Auf uns wartete jedoch nicht nur Manhatten, sondern auch Max, Jens, Patrick, Marcel und Fabian, fünf gute Freunde von Tim F. .
Sie hatten zur gleichen Zeit wie wir einen Aufenthalt an der amerikanischen Ostküste geplant und so kam es, dass wir die meiste Zeit gemeinsam mit ihnen verbrachten.
Wir beschränkten uns (bis auf drei mehr oder weniger kleine Ausflüge) auf Manhatten Island und selbst dazu war die Zeit eigentlich zu knapp.
Doch dank "Snickers Tours" hatten wir ein perfektes Zeit-Management und nutzten die knappe Zeit perfekt
aus. Zur Erklärung: Bei den ominösen "Snickers Tours" handelt es sich um ein kurzerhand gegründetes Ein-Mann-Unternehmen, dass sich hauptsächlich mit geführten Städtereisen befasst. Gründer und einziger Angestellter ist Max Milsch, aufstrebender Jungunternehmer und Jura-Student, der sich durch sein schon im Jungenalter gefördertes Talent im Travelmanagement ein zweites Standbein aufgebaut hat. Zur Namensgebung verhalf ihm sein langjähriger Freund Patrick "Heisenberg" Grebe, der mit dieser eher humorösen Aussage auf Max's Hang zur Ungeduld anspielen will, sollte seine Gruppe sich mal nicht in den Zeitplan einfügen. Tritt dieser Fall hin und wieder mal auf, so kann nur ein Nuss Karamel Riegel eben jener Marke den Gemütszustand des Guides wieder ausgleichen. Auch der Werbeslogan "Snickers... und dein Urlaub ist gegessen!" impliziert die strickte Planung bis in kleinste Detail, die jedem Teilnehmer jedoch auch ein unvergessliches Erlebnis garantiert.
Snickers alias Max mit Markenzeichen
Nicht zuletzt durch unser reges Interesse war Max die komplette Woche ausgebucht.
Wir besuchten das Rockefeller Center und bestaunten Manhattens Skyline vom
Top of the Rocks Observatory.
Der Times Square, der seinem Namen dem Times Magazine verdankt, sieht schon bei Tag beeindruckend aus. Begibt man sich jedoch nachts dort hin, ist er noch viel belebter und gigantischer als bei Tag.
Wir schauten uns den Financial District an, der den weltberühmten Bullen, das Wahrzeichen der Wallstreet, beherbergt. Es gab eine lange Schlange, in der die Leute anstanden, um ein Bild mit dem Gehänge des Bronzeriesen zu machen, aber das war uns dann doch zu viel Aufwand.
In Mitten der Häuserschluchten des Financial Districts steht die kleine Trinity Church, die u.a. auch ein Schauplatz des Films "Das Vermächtnis der Tempelritter" ist (Nicholas Cage, Diana Kruger).
Einen Tagesausflug nahmen auch die Jersey Gardens im Anspruch, eines der größten Outlet-Centre der Welt. Es wurde fleißig eingekauft, da die meisten Produkte tatsächlich zwischen 50-70% günstiger waren, als vergleichbare Produkt, die man im Einzelhandel bekommen kann.
Eine Fahrt mit der Fähre nach Staten Island gehört genauso zum Pflichtprogramm, wie einmal über den Times Square zu laufen (nicht nur bei Snickers Tours!).
So machten wir die Überfahrt einmal bei Tageslicht und einmal im Dunkeln.
Die Fähre ist regulärer Teil des Nahverkehrsnetz, ist bei Touristen aber auch sehr beliebt, da man mit dem Metropass Zutritt erhält und einen einzigartigen Blick auf die Skyline und die Freiheitsstatue hat.
U-Bahn Musiker (die haben richtig Party gemacht!)... vielleicht erkennt ihr, wer sich eingeschlichen hat
Madison Square Garden
U-Bahn fahren, unsere Lieblingsbeschäftigung
Da Titty und ich leider noch nicht die magischen 21 Jahre erreicht haben, blieb uns der Verzehr von Alkoholischem verwehrt.. offiziell. So kam es, dass wir manchmal unser eigenes Abendprogramm gestalteten, während die "großen Jungs" ausgingen.
Einen Abend nutzten wir, um den East River auf der Brooklyn Bridge zu überqueren. Die Massivität der Brückenpfeiler und die Anordnung der tragenden Seile beeindruckt sehr, obwohl die Brooklyn Bridge eigentlich relativ klein ist, verglichen mit der Golden Gate oder ähnlichen.
Wir schauten uns ein NBA Match in Brooklyn an. Die Brooklyn Nets gewannen deutlich gegen die Phoenix Suns. Verglichen mit Oakland, war die erst einige Jahre alte Barclays Arena zwar ein ganzes Stück imposanter, jedoch konnten die Einlagen in den Pausen und die Stimmung der Fans nicht annähernd mithalten.
Max bewies auch Kompetenz in Amerikas Hauptstadt. Er stellte die vielfältigen Qualitäten von Snickers Tours unter Beweis und führte uns in nur einem halben Tag durch (fast) alle bekannten Sehenswürdigkeiten Washingtons.
Ein halber Tag war es leider nur, weil wir insgesamt für Hin- und Rückfahrt rund 7 einhalb Stunden brauchten.
Trotzdem konnten wir in den 10 Stunden, die uns blieben, eine Menge sehen und erfahren:
Vorbereitung ist alles!
Mr President
White House
Capitol
Lincoln Monument
Roosevelt Monument
Benjamin Franklin Monument
Korean War Monument
Relaxen im Oval Office
Capitol bei Nacht
Einen ganz persönlichen Wunsch erfüllte ich mir mit der Teilnahme an der vom Hostel angebotenen "Harlem Gospel Tour". Zunächst sind wir durch das Stadtviertel Harlem gelaufen und erfuhren viele interessante Fakten und Annekdoten über jene oft verschriehene Gegend. Dabei hat niemand geringerer als Barrack Obama selbst seine Studentenzeit in Harlem verbracht, während er an der ebenfalls in Harlem gelegenen Columbus University studierte.
Die Columbus University gehört zur elitären Ivy League und ein Studium ist nur für die Wenigsten finanzierbar.
Aber nicht nur zukünftige Präsidenten waren hier anzutreffen. Harlem hat Musikgrößen wie Michael Jackson, Aretha Franklin, James Brown uvm. hervorgebracht, die alle in jungen Jahren ihre ersten Gehversuche beim "Amateurs Eve" im Apollo Theatre gemacht haben. Hierbei war das Publikum die Jury und entschied über Erfolg oder Misserfolg.
Es wird außerdem vermutet, dass Jimmy Hendrix und Che Guevara zur selben Zeit im gleichen Appartment House gewohnt haben, wobei Hendrix noch ein no-name war und die beiden wohl nie miteinander gesprochen haben.
Im Anschluss an die Stadtführung besuchten wir einen Gospelgottesdienst und waren herzlich eingeladen, mitzumachen und zu singen. Es brauchte ein bißchen, bis das Eis zu bröckeln begann, doch dann machten alle beschwingt vom Flair mit.
Es waren leider mehr Touris als Einheimische da, was dem ganzen etwas die Authentik nahm.
Man durfte keine Fotos oder Videos machen und das haben die meisten auch respektiert.
Apollo Theatre in Harlem
Columbus University
Obama's Studentenbude
Harlem
Hier wohnten Che Guevara und Jimi Hendrix zur selben Zeit, wussten jedoch noch nichts voneinander
Drittgrößte gothische Kirche der Welt
In diesen Jazz-Lokalen spielten schon Louis Armstrong und Jerry Lee Lewis
Wenn man New York hört, dann denkt man natürlich auch sofort an die Anschläge des 11. Septembers. Auch wir besuchtenl das 9/11 Monument, dass zu Ehren der Opfer dieses dunklen Tages errichtet worden ist. Die Stimmung schwankte zwischen Bedrücktheit, ergriffen sein und Ehrfurcht, denn man befand sich an einem Ort, dessen Ereignisse die jüngste Weltgeschichte maßgeblich beeinflusst hatten.
Das Denkmal
Das neue One WorldTradecenter
Die Namen der Todesopfer sind in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet und sollen die Beziehungen zueinander darstellen.
Und schon wieder war eine Woche vergangen, sicher eine der spannensten, und es hieß Abschied nehmen. Abschied von New York, von Snickers Tours Abschied nehmen von den Staaten und vorerst auch von den Jungs.
Es bleibt nur "Danke" zu sagen, wir ziehen weiter.
Ein toller Post über eine wunderbar laute Stadt!
AntwortenLöschenIch würde immer wieder hinfliegen :)
Unser Bericht über New York kommt auch bald online.
Wir freuen uns immer Gleichgesinnte kennen zu lernen:
http://fromhamburgto.blogspot.de
Viele Grüße,
Vicky & Fenja